Pressetext 1/2024

 

BLE- und AMI-Preise sind dasselbe!

Langjährige Führungskräfte haben sich verabschiedet neue Impulsgeber übernehmen

Aktuelles

Freie Milchvermarktung endet nicht im Höllenfeuer                                            (Bildquelle/ Rechte MMA)

Aktuell steht das Telefon von Friedhelm Markert kaum still. Viele Fragen rund um die Chancen und befürchtete Risiken zur Milchvermarktung über Milcherzeugergemeinschaften (MEG) muss der 1. Vorsitzende der Nord MEG w.V. täglich beantworten. In diesen Tagen sind es besonders viele Milchbauern, die ihre Mitgliedschaft bei einer großen Molkereigenossenschaft gekündigt haben. „Leider wird den Bauern immer noch Angst vor diesem Schritt gemacht. Die Milch würde irgendwann nicht abgeholt oder nicht bezahlt“ so Markert. „Viele lassen sich das aber jetzt nicht mehr einreden, gibt es doch inzwischen etliche sehr gut funktionierende MEGs unter dem Dach der NORD MEG“.

Doch der Marktexperte und Kenner der Branche hat außer guten Beispielen auch jede Menge Expertise zu den notwendigen organisatorischen Schritten bei der Gründung einer MEG parat. Schließlich muss alles rechtssicher sein, bevor der erste Milchkaufvertrag unterschrieben werden kann.

Nicht ohne Stolz verweist Markert auf einige Erfolge, die er für die Mitglieder in der erst einjährigen Tätigkeit für die Gemeinschaft bereits verbuchen konnte. „Es freut mich sehr, dass wir jetzt für einen Teil der Milch in die selbstständige Vermarktung gehen konnten. Das heißt, dass wir Logistik und Abrechnung selbst durchführen, die Milch wird also frei Rampe beim Käufer geliefert“. Das Modell soll ausgeweitet werden, denn diese Flexibilität erschließt neue Märkte und macht sich für die Lieferanten bezahlt. Durch den großen Pool der Mitglieder ist die Nord MEG in der Lage, die zunehmend differenzierte Nachfrage nach unterschiedlichen Qualitäten punktgenau anzubieten.

Auch wenn Ihn inzwischen sogar Anfragen aus Mittel- und Westdeutschland erreichen, kann Markert die Aufgaben mit Hilfe seines Vorstandes noch bewältigen. Er ist sich jedoch sicher, dass er bald Unterstützung braucht. „Ich gehe davon aus, dass nun endlich die ausnahmslose Vertragspflicht mit konkreten Mengen und Preisen politisch umgesetzt wird. Da wir den Artikel 148 GMO schon erfolgreich leben, können wir nur hoffen, dass dieses wichtige Marktinstrument nicht durch verkrustete Denkstrukturen und falsch verstandenen Lobbyismus auf dem Weg in die Umsetzung weichgespült wird. Eine Verankerung in allen Strukturen des Milchmarktes hätte deutliche Auswirkungen auf die Stärkung der Position der Milcherzeuger. Unser Vorteil dabei ist: Wir wissen, wie es geht!“

Erneut klingelt das Telefon und außerdem soll übermorgen wieder eine neue MEG gegründet werden – viel Arbeit! Die Nord MEG wächst weiter.

Doch eines muss auch festgestellt werden: Vieles gelingt nur wenn als Gruppe vermarktet wird, als Einzelkämpfer wird man meist vom Markt verschluckt.

Deshalb freuen wir uns, dass immer mehr Landwirte zu uns stoßen und wir die Vermarktungsmengen deutlich steigern können. Da wir den Artikel 148 GMO schon erfolgreich leben, können wir nur hoffen, dass dieses wichtige Marktinstrument nicht durch verkrustete Denkstrukturen und falsch verstandenen Lobbyismus auf dem Weg in die Umsetzung weichgespült wird. Eine Verankerung in allen Strukturen des Milchmarktes hätte deutliche Auswirkungen auf die Stärkung der Position der Landwirte in diesem.

Es ist also kein Hexenwerk, sondern wir leben es schon erfolgreich.

Friedhelm Markert / 1. Vorsitzender

Nord-MeG

Aufgabe:

Zweck der Nord-Meg ist es, die Erzeugung und den Absatz der Milch der Milcherzeuger, die einer Milcherzeugergemeinschaft oder Liefergenossenschaft angehören, bestmöglich zu vermarkten.

Menge:

ca. 287 Mio. kg per anno

Region: Niedersachsen, Mecklenburg, Sachsen-Anhalt, NRW

Presse Kontakt

Friedhelm Markert

f.markert@nord-meg.de

0171-4194945

Weitere Info:

www.Nord-Meg.de

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